Neubau Landratsamt: Ursprünglicher Zeitplan nicht mehr zu halten!
(ra) Der Neubau des Landratsamts Landshut liegt nicht im Zeitplan. Dies gab die Verwaltung am Montag bekannt. Hinsichtlich der Finanzen laufe der Bau zwar nach wie vor im vorgegebenen Rahmen – doch der angesetzte Zeitplan könne nun nicht mehr eingehalten werden. Dabei seien nicht die durchführenden Unternehmen für die Probleme verantwortlich zu machen. Vielmehr läge es an den fehlerhaften Aufstellungen und Verzögerungen durch ein einzelnes Planungsbüro, welches einen Baufortschritt massiv verzögern. Als neues Einzugsdatum werde das zweite Quartal 2025 anvisiert.
Während die Rohbauarbeiten termingetreu und qualitativ hochwertig abgeschlossen worden seien, sei nach Darstellung der Leitung im Landratsamt ein weiteres Schlüsselgewerk der Grund für die zeitlichen Verzögerungen verantwortlich. Das beauftragte Planungsbüro für Heizung, Lüftung und Sanitär würde seit Monaten nur unzureichende Ergebnisse abliefern, was sich mit dem Baufortschritt immer stärker auf den gesamten Bauablauf auswirke. „Vollkommen unverständlich und unvorhersehbar. Wir haben wirklich alle Register gezogen“, erklärt Landrat Peter Dreier. Ausdrücklich von der Kritik ausgenommen wurden die ausführenden Firmen der mangelhaft geplanten Gewerke.
Unabhängig davon würden nach Aussage der Landkreisverwaltung die parallel laufenden Gewerke aus dem Bereich Hochbau planmäßig voranschreiten – egal ob Dachabdichtung, Metallbau, Trockenbau, Estrich oder Dämmung. Auch die Fassade sei fertig montiert: Rund 9.000 Keramikplatten würden dem neuen Landratsamt ein unverwechselbares Erscheinungsbild verleihen. Im Innenausbau werden aktuell die Bürotrennwände montiert, einzelne Musterbüros ausgestattet.