29. Mai 2025
Bogen

Mit OP-Hauben ausgestattet: Kindergarten aus Irlbach besucht Klinik Bogen

(ra) Leuchtende Hände, schwimmende Liegen und Filme aus dem Körperinneren… Diese und weitere Kuriositäten aus dem Krankenhausalltag hat eine Vorschulgruppe des Kindergartens Irlbach am Mittwochvormittag mit großer Wissbegierde erkundet, als sie an der Klinik Bogen eine Besichtigungsrunde unternahm.

Die Kindergartengruppe aus Irlbach mit Dr. med. Mathias Grohmann, Kinderpflegerin Christa Zollner (hinten links) und Kindergartenleitung Monika Weinzierl (hinten rechts) beim Gummibärchen-Endoskopieren und mit Verbänden in der Chirurgischen Ambulanz. - Foto: Klinik Bogen
Die Kindergartengruppe aus Irlbach mit Dr. med. Mathias Grohmann beim Gummibärchen-Endoskopieren und mit Verbänden in der Chirurgischen Ambulanz. – Fotos: Klinik Bogen

Mit OP-Hauben ausgestattet schlüpften die kleinen Gäste ganz ohne Scheu in verschiedenen Bereichen in die Arzt- und Patientenrolle und entlockten mit ihrem Anblick vielen vorbeigehenden Patienten, Besuchern und Mitarbeitern ein Lächeln. In der Endoskopie erfuhren Sie von Leitendem Oberarzt Dr. med. Mathias Grohmann über den Weg der Nahrung durch den Körper, über Bauchschmerzen und Hilfe bei verschluckten Gegenständen. Wie man diese ganz ohne Operation wieder herausbekommt zeigte der Gastroenterologe an einem „Roboterpatienten“. Aus dessen Bauch durften die Kinder endoskopisch Gummibärchen angeln und selbst die winzige Greifzange bedienen.

Gute Sicht hatten sie dabei über den HD-Monitor, der die Bilder aus dem Inneren stark vergrößert darstellt. Eine andere Möglichkeit, in den Körper zu blicken, lernten die jungen Besucher in der Radiologie kennen. Dort konnten sie probeliegen auf dem „schwimmenden“, also frei beweglichen Röntgentisch, Aufnahmen von Knochenbrüchen unter die Lupe nehmen und das Gewicht der schützenden Röntgenschürzen kennen lernen.

Informationen über Keime, deren Nutzen und Schädlichkeit, gab es von Hygienefachkraft Brigitte Stelzer. Sie stellte die Händehygiene vor als einfache und wirksame Methode, Ansteckung zu vermeiden und damit den Antibiotikaeinsatz zu verringern. Die eigenen Hände brachten die Kinder beim Desinfektionstraining unter der Kontrolllampe zum Leuchten. Dabei lernten sie, besonders auf Stellen zu achten, die leicht vergessen werden, wie beispielsweise Daumen und Handrücken.

Nach einem Blick in ein freies Patientenzimmer und in die Sankaauffahrt bekamen die Besucher in der Ambulanz an sich selbst vorgeführt, wie ein Verband richtig angelegt wird. Mit vielen Eindrücken aus der Klinik und künftig noch weniger Angst vor Ärzten, Pflegepersonal und medizinischen Geräten verabschiedete sich die Kindergartengruppe.