Finanz-Apps: Mobile Helfer fürs Bezahlen und Sparen
(ra). Teure Supermarktbesuche, gestiegene Strompreise, Kaufkraftverlust auf dem Konto: Spätestens seit der hohen Inflation im letzten Jahr ist es immer wichtiger, seine Finanzen stets unter Kontrolle zu haben. Finanz-Apps sind dafür nützliche Tools. Hier erfahren Verbraucher*innen mehr über die digitalen Helfer.
Ständige Verfügbarkeit von Konto und Depot
Der größte Vorteil von Finanz-Apps liegt in der Möglichkeit, immer und überall Zugriff auf sein Konto und seine Investments zu haben. So bleiben die Nutzerinnen und Nutzer ständig auf dem Laufenden, was ihren Kontostand anbetrifft. Der Besuch einer Bankfiliale wird so fast überflüssig.
Außerdem besitzen viele Apps weitere Features, die echte Vorteile beim Handling der eigenen Finanzen mit sich bringen – so auch die mySwissLifeSelect-Applikation des Finanzdienstleisters Swiss Life Select. Mit der App lässt sich der Kontostand gleich mehrerer Konten checken, und Versicherungspolicen werden digital archiviert. Das funktioniert auch mit Verträgen, die nicht über Swiss Life Select abgeschlossen wurden.
Zusätzlich gibt es eine direkte Überweisungsfunktion, und auf Wunsch wird online ein Termin mit einer Finanzberaterin oder einem Finanzberater des Unternehmens vereinbart. Dabei verspricht Swiss Life Select den Nutzern hundertprozentigen Datenschutz.
Effiziente Finanzplanung und Budgetierung
Finanz-Apps bieten haben außerdem oft nützliche Tools zur Finanzplanung und Budgetierung mit an Bord. Die Nutzer verfolgen damit ihre Ausgaben, setzen sich Sparziele und erhalten Benachrichtigungen, damit sie ihre finanziellen Ziele im Auge behalten.
Diese Funktionen ermöglichen eine bessere Kontrolle über das eigene Budget und helfen dabei, mittel- und langfristig Vermögen aufzubauen.
Sicherheitsaspekte als wichtiger Faktor
Das Thema Sicherheit ist bei der Nutzung von Finanz-Apps das A und O. Es genießt deshalb bei den Programmierern und Anbietern einen entsprechend hohen Stellenwert. Aus diesem Grund arbeiten die meisten Apps mit fortschrittlichen Sicherheitsmaßnahmen wie der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Die bedeutet, dass neben der Identifikation per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung noch ein weiterer Nachweis erbracht werden muss, dass man die rechtmäßige Person ist – etwa per Login über ein bestimmtes Gerät oder ein zusätzliches Passwort. Hinzu kommt bei den Apps ein hohes Maß an Datenverschlüsselung.
Für Nutzerinnen und Nutzer ist es dennoch ratsam, stets starke Passwörter zu verwenden, ihre digitalen Endgeräte durch regelmäßige Updates aktuell zu halten und nur vertrauenswürdige Apps herunterzuladen. So ist die Sicherheit ihrer Finanzdaten bestmöglich gewährleistet.
Auswirkungen auf das traditionelle Bankwesen
Für Banken und Finanzdienstleister haben die Apps fürs Smartphone und Tablet nicht nur Vorteile: Die steigende Nutzung beeinflusst das traditionelle Bankwesen nachhaltig. Filialbesuche sind selten geworden, da Kundinnen und Kunden ihre Bankgeschäfte vermehrt bequem von zu Hause oder unterwegs aus erledigen. Dies hat zu einer Verlagerung traditioneller Bankdienstleistungen hin zu den digitalen Kanälen geführt. Banken müssen sich dieser Entwicklung anpassen, um zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben. Das heißt: Beratung und neue Angebote müssen online erfolgen, wenn man nicht zur reinen Finanz-App mit angeschlossenem Banktresor werden möchte.
Potenzielle Nachteile der Finanz-Apps
Auch für die Nutzer*innen haben die praktischen Helfer nicht nur Vorteile: So können Hacker theoretisch illegalen Zugriff auf sensible Daten wie zum Beispiel Kreditkartennummern oder Bankkonten erlangen. Außerdem sind die User in erhöhtem Maße von WLAN und Internet abhängig, wenn es um ihre Finanzen geht.
Die fehlende persönliche Beratung durch Finanzexperten und Kundenberater kann nicht nur die Bank schädigen: Der Mangel an Informationen kann unter Umständen dazu führen, dass vor einer wichtigen Finanzentscheidung essenzielle Aspekte übersehen oder falsch eingeschätzt werden. Das schlägt dann – wortwörtlich – auch bei den Usern zu Buche.