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Internet-Recherche: Mit der richtigen Strategie schneller fündig werden

(ra). Einer Umfrage aus dem Jahr 2022 zufolge verbringen die Deutschen täglich neun Stunden und mehr im Internet, aber nur rund die Hälfte davon ist beruflich bedingt. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 lag die tägliche Nutzungsdauer noch bei durchschnittlich einer guten Stunde. Deutschland ist online, immer und überall.

Internet und Recherche
Der schnelle Weg an Informationen zu kommen – Foto: Pixabay

Nicht wenig Zeit entfällt dabei auf die Suche nach Informationen, Produkten oder Dienstleistungen. Die Suchmaschinen werden zwar immer besser und mit KI wohl auch passgenauer, die Anfragen aber sind und bleiben menschlich. Das heißt, sie lassen sich nicht in ein Schema einpassen. Zeit sparen lässt sich nur mit einer vernünftigen Recherchestrategie, die möglichst punktgenau die Informationen liefert, die gerade benötigt werden.

Wissen, was man sucht

Die richtige Strategie, um im Internet schneller fündig zu werden, setzt in erster Linie voraus, dass der User genau weiß, was er will. Ist er auf der Suche nach spannenden Geschichten aus der ganzen Welt, die zugleich unterhaltsam und informativ sind, muss er passende Suchbegriffe, auch Keywords, Schlüsselwörter genannt, in die Suchmaske eingeben, die das Ergebnis eingrenzen. Soll es zum Beispiel um Reiseberichte gehen, um Kurioses, Stars und Sternchen oder Wissenswertes, muss die Suchanfrage möglichst genau die Begriffe enthalten, die das Suchergebnis auch beinhalten soll. Das gilt zum Beispiel auch, wenn man in einem Web-Archiv nach einem bestimmten Thema oder Beitrag sucht. Je genauer die Beschreibung, umso schneller ist der richtige Artikel befunden. Allgemeine oder nur vage formulierte Anfragen können schnell in die Irre führen und unnötig Zeit kosten.

Spezielle Suchoperatoren in Internet verwenden


Sachthemen, Storys, Bilder und Grafiken – Schnell aus dem Internet – Foto: Pixabay

Suchanfragen können aber auch mit speziellen Suchoperatoren verfeinert werden. Diese Suchoperatoren stammen tatsächlich noch aus den Anfangsjahren des Internets, haben sich aber bis heute erhalten, weil sie sich als nützlich erwiesen haben. Personen können schneller gefunden werden, wenn ihr Nachname mit dem Vornamen kombiniert und in Anführungszeichen gesetzt wird. Die Ergebnisliste der Suchmaschine enthält nur Einträge, die dem Begriff in Anführungszeichen hundertprozentig entsprechen. Mit dem Minus-Zeichen können Begriffe ausgeschlossen, mit dem Plus-Zeichen dagegen kann die Suche eingeschränkt werden.

So enthält die Kombination aus Hund -Katze nur Einträge zum Thema Hund, die zu Katze werden ausgeschlossen, während die Kombination Hund +Rasse die Einträge auf Hunderassen beschränkt. Mit dem Stern werden häufig genutzte Begriffe ersetzt. Das heißt, der Stern (*) dient als Platzhalter. Weitere, bekannte Suchoperatoren sind die Worte „und“ und „oder“ und eine ganze Reihe anderer Zeichen und Begriffe, die alle den Zweck haben, bessere Suchergebnisse zu erzielen. Eine weitere Möglichkeit, die Recherchezeit zu verkürzten, besteht in der Verwendung von Filtern. So kann man nach Beiträgen suchen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt veröffentlicht wurden. Oder es werden nur Shopping- oder Nachrichtenseiten gesucht. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, Suchmaschinen zu verwenden, die sich auf ein Thema oder eine Branche spezialisiert haben.

Wichtig ist in jedem Fall, Suchergebnisse zu überprüfen und sich nicht einfach darauf zu verlassen, dass das, was da steht, auch wirklich stimmt. Quellen müssen zuverlässig und vertrauenswürdig sein. Es ist nicht immer leicht, seriöse Quellen von weniger seriösen zu unterscheiden. Relativ sicher kann man sein, wenn die Information aus mehr als einer Quelle stammt. Auch ein Blick auf den Herausgeber oder Verfasser eines Beitrags kann vor Falschinformation schützen.