Volleyball

Zu Gast in der Wolfsgrube: Raben starten mit einem echten Klassiker ins neue Jahr

(ms) Zum Vorrundenende wartet auf die Roten Raben das Duell mit einem direkten Tabellennachbarn. Wenn am Samstag, 19 Uhr, der Rangsiebte Vilsbiburg (12 Punkte) beim Achtplatzierten VfB Suhl LOTTO Thüringen (10) gastiert, geht es mit Blickrichtung Playoffs um überaus wichtige Zähler. Für beide Mannschaften steht einiges auf dem Spiel, dementsprechend konzentriert haben sich die Raben auf den Bundesliga-Klassiker in der legendären Wolfsgrube vorbereitet.

Chefcoach Florian Völker redet vor dem volleyballerischen Start ins neue Jahr nicht um den heißen Brei herum und denkt dabei schon über das Auftaktmatch 2023 hinaus, denn nach Suhl warten beim Neunten Wiesbaden (15.1.) und mit dem emotionalen Heim-Derby gegen den Zehnten Straubing (21.1.) weitere wegweisende Aufgaben. Die Tabelle „kann ja jeder lesen“, sagt der Trainer in seinem Ausblick. Und fügt hinzu: „Für uns ist es wichtig, uns endlich auch mehr zu belohnen und die streckenweise guten Leistungen konsequenter zu Ende zu spielen.“

Damit nimmt Florian Völker Bezug auf die letzten drei Partien des alten Jahres, als sich die Raben jeweils über beträchtliche Phasen in guter Form präsentierten. Aus den Vergleichen in Dresden (1:3), in Aachen (2:3) und daheim gegen Stuttgart (0:3) hätten sie gewiss mehr verdient gehabt als nur einen Zähler.

Ohne Frage aber lässt sich auf diese Leistungen aufbauen; wenn die Raben weiterhin mit ähnlicher Leidenschaft, Qualität und Intensität zu Werke gehen wie zuletzt gegen den amtierenden Meister und aktuellen Spitzenreiter Stuttgart, sollten gegen andere Kontrahenten die Erfolgserlebnisse nicht ausbleiben. Dazu kommt, dass die Personallage im RabenNest positiv ist und nach Lage der Dinge alle elf Spielerinnen am Freitag die Fahrt nach Thüringen antreten werden.

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Gegner Suhl hat heuer mit allerlei personellen Turbulenzen zu kämpfen; im November standen die Thüringerinnen nach insgesamt drei Ausfällen, unter anderem von Kapitänin Vedrana Jaksetic, kurzzeitig gar ohne Zuspielerin da. Diese Position hat mittlerweile Jenni Liu übernommen.

In den letzten Wochen gab es ein erhebliches Auf und Ab bei den VfB-Damen: Dem jüngsten 0:3 in Aachen ging der Fünf-Satz-Derbysieg gegen Erfurt voraus, davor allerdings setzte es ein 1:3 bei Schlusslicht Neuwied. Im Challenge Cup haben die Schützlinge von Laszlo Hollosy durch zwei klare Erfolge gegen Azerrail Baku das Achtelfinale erreicht, wo sie am 11. und 18. Januar auf Haifa VC treffen.