Kinder schicken 800 Luftballons auf die Reise
(ra) Nach über drei Jahren fand am Dienstag während des Kindernachmitttags auf dem Straubinger Gäubodenvolksfest wieder das traditionelle Luftballonwettfliegen des Jugendrotkreuzes im Kreisverband Straubing-Bogen statt. Am Rande dessen betonte der Leiter der Jugendarbeit, Marvin Kliem: „Uns freut es wahnsinnig, dass wir in diesem Jahr an die Wettflüge der vergangenen Jahre anknüpfen konnten und dieses Jahr knapp 800 Luftballons wieder in die Ferne schicken konnten.“

Das traditionelle JRK-Luftballonwettfliegen wurde ursprünglich in den 1980er-Jahren durch den Gründer des JRK-Kreisverbands, Hans Hofmann, ins Leben gerufen, um in Zeiten von innerdeutschen und innereuropäischen Grenzen Zeichen zu setzen und den internationalen Gedanken der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zu leben. „Diese Tradition und dieser Gedanke der Betonung von Gemeinsamkeit und Menschlichkeit ist gerade heute und in Zeiten von Krieg und Leid in Europa und an den europäischen Grenzen auch wieder hochaktuell und deshalb ist ein Zeichen von Völkerverständigung und einem menschlichen Miteinander so wichtig wie lange nicht mehr“, so Kliem.
Die entsandten Luftballons mit Fundkärtchen werden von Finder*innen dabei wieder an das Jugendrotkreuz zurückgeschickt und die zehn am weitest gereisten Luftballons werden kurz vor dem nächsten Gäubodenvolksfest prämiert. Aber im Vordergrund steht besonders das Entstehen von Brieffreundschaften, die bei einigen Aktiven des Roten Kreuzes bis heute mit Menschen aus Österreich, Italien, Polen und auch Tschechien bestehen.