Ein neuer Lebensabschnitt beginnt – Verabschiedung im Landratsamt
(ra) Von einem lachenden und einem weinenden Auge sprach Landrat Josef Laumer angesichts von fünf Verabschiedungen in die Rente bzw. den Ruhestand langjähriger Mitarbeiter*innen am Dienstag im Landratsamt Straubing-Bogen. „Es ist nicht einfach, Personen zu verabschieden, die lange Jahre an entscheidenden Stellen im Landratsamt gearbeitet haben“, so Laumer weiter.
Auch der Personalratsvorsitzende Alexander Penzkofer sprach von „tragenden Gesichter, die wir verabschieden müssen.“ Elisa Huber aus dem Sachgebiet Personal bedankte sich „für den langjährigen Dienst am und für den Landkreis.“
Mit Johann Niedernhuber wurde einer der bisherigen Kreisfachberater verabschiedet. Seit 1985 war er in dieser Funktion tätig und wurde als kollegial, engagiert, sehr bürgerfreundlich und kreativ charakterisiert. Gerade der Kontakt mit den Gartenbauvereinen im Landkreis hat ihm immer großen Spaß gemacht. Lothar Löffler, Stellvertretender Leiter der Hochbauverwaltung, betonte neben dem Einsatz für die Bäume ein weiteres wichtiges Projekt von Johann Niedernhuber: „Bei der Sanierung des KZ-Friedhofs in Steinrain hat er sich unglaublich eingebracht.“
Diplom-Sozialpädagogin Rosemarie Höninger kam 2010 zum Landkreis. Zunächst war sie im Allgemeinen Sozialdienst tätig und ab 2014 leistete sie mit hoher Fachkompetenz und sehr kundenorientiert ihre Arbeit in der Tagespflegevermittlung. „Sie hat immer großen Wert auf eine hohe Qualität gelegt. Das Finden neuer Tagesmütter war ihr ein großes Anliegen“, so Maria Stahl, Stellvertretende Leiterin des Jugendamtes.
Ebenfalls im Bereich des Jugendamtes war seit 2002 Rosa Binder tätig. Neben ihrer Tätigkeit im Bereich Beistandschaften war sie dann zuletzt auch im Vorzimmer der Abteilungsleitung eingesetzt. „Sie war nicht nur pflichtbewusst und humorvoll, sondern auch sehr beliebt im Team, weil sie immer geholfen hat. Zum Beispiel hat sie auch an ihren freien Tagen die Protokollführung im Jugendhilfeausschuss übernommen“, erläuterte Maria Stahl.
Mit Eugen Schedlbauer verabschiedete sich der langjährige Leiter des Bauhofes Ittling (seit 2003) und der gleichnamigen Sachgruppe. Bereits seit 1976 war er beim Landkreis tätig, stieg damals als Auszubildender ein. Zwei Jahre war Schedlbauer auch stellvertretender Personalratsvorsitzender. Verantwortungsbewusst, hilfsbereit und auch die nötige Portion Durchsetzungsvermögen – so wurde Schedlbauer von seinen Mitstreitern charakterisiert. „Er war Straßenmeister mit Leib und Seele und hat sich dem gesamten Landkreis und seinen Mitarbeitern verpflichtet gefühlt“, so Armin Winter, stellvertretender Leiter der Tiefbauverwaltung. „Viele Auszubildende sind durch seine Hand gegangen und auch seinen Nachfolger Matthias Linsmeier hat er hervorragend eingearbeitet. Unvergessen bleibt auch seine Geselligkeit. Mit ihm verliert der Landkreis eine echte Koryphäe“, führte Winter weiter aus.
Das Gleiche gilt auch für Karin Wutzlhofer, Leiterin des bisherigen Sachgebietes Haupt- und Personalverwaltung und geschäftsleitende Beamtin. „Wer Frau Wutzlhofer nicht kennt, hat das Landratsamt verpennt“, meinte Landrat Josef Laumer mit einem Schmunzeln. 1978 war Karin Wutzlhofer das erste Mal am Landratsamt tätig. Sie war stellvertretende Leiterin der Kommunalaufsicht, Gleichstellungsbeauftragte und eben Leiterin der Haupt- und Personalverwaltung und geschäftsleitende Beamtin. „Ich habe immer vollstes Vertrauen zu Ihnen gehabt und das wurde nie enttäuscht“, betonte Landrat Laumer. „Ich habe mich immer auf Sie verlassen können und uns verband ein vertrauensvolles Verhältnis. Sie waren zuverlässig, loyal, praxisorientiert und hatten immer ein offenes Ohr.“