Grundl besucht Sanitätslehrregiment in Feldkirchen
(ra) Beim Besuch des Bundestagsabgeordneten Erhard Grundl am Donnerstag in der Gäuboden Kaserne der Bundeswehr tauschten sich der Grünen Politiker und der Kommandeur des Sanitätslehrregiments „Niederbayern“, Oberstarzt Dr. Tobias Gamberger, in einem einstündigen Gespräch über die aktuellen Herausforderungen für die Bundeswehr aus. Zum Teil ging es auch ganz speziell um den Bundeswehrstandort in Feldkirchen.

„Unser Regiment ist ein Einsatz- und Lehrregiment. Für mich ist es entscheidend, dass unsere Soldaten die bestmögliche Ausbildung bekommen, bevor sie in Auslandseinsätze gehen. Diesen Auftrag erfüllen wir hier in Feldkirchen voll und ganz“, betonte Dr. Gamberger. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine fordert nach gemeinsamer Überzeugung von ihm und dem Abgeordneten eine neue Bewertung der militärischen Bedrohungslage für ganz Europa.
„Dass es in der Vergangenheit mit der Effektivität beim Beschaffungswesen nicht immer optimal ausgeschaut hat, ist kein Geheimnis“, sagte Dr. Gamberger und war sich mit Grundl, der seit dieser Wahlperiode Mitglied im Auswärtigen Ausschuss ist, einig, dass hier der Ankündigung einer „Zeitenwende“ schnell Taten folgen müssen.
„Ich habe keine Zweifel, dass der Deutsche Bundestag in breiter Mehrheit dem Sondervermögen „Bundeswehr“ zustimmen wird, denn es geht am Ende immer um die bestmögliche Ausrüstung und Sicherheit für die Soldatinnen und Soldaten unserer Armee. Sie werden vom Parlament in die Einsätze geschickt und daraus ergibt sich unsere Verpflichtung.“ Grundl legte Wert darauf zu ergänzen, dass dieses Sondervermögen natürlich einem erweiterten Sicherheitsbegriff folgen müsse: „Mit der Rüstungspolitik der 1980er Jahre werden wir nach meiner Überzeugung den verteidigungspolitischen Herausforderungen der Gegenwart nicht begegnen können.“