IHC erweitert und strukturiert Führungsteam neu
Der IHC Atting hat eine deutlich vergrößerte und neu strukturierte Führungsmannschaft. Bei der Jahresversammlung am Freitag wählten die Mitglieder eine neue neunköpfige Vorstandschaft und stimmten auch der dafür nötigen Satzungsänderung zu. Bisher hatte der Vorstand aus vier Personen sowie seit rund einem Jahr zusätzlich dem Sportlichen Leiter bestanden. Nun wurden die Ämter neu benannt und nach Aufgaben strukturiert.
Der Verein wird nach dem Ausscheiden von Martin Amann (seit 2015 1. Vorsitzender) und Andreas Koblmüller (seit 2015 Schriftführer) nun von Fabian Hillmeier (Sportvorstand, bisher Sportlicher Leiter), Kerstin Alzinger (Finanzvorstand, bisher Kassierin), Michael Bauer (Kaufmännischer Vorstand, bisher 2. Vorsitzender) und Moritz Eisenschink (neu, Administrativvorstand) geführt. Neu geschaffen wurden die Positionen des Hallenwarts (Florian Finkl), des stellvertretenden Hallenwarts (Horst Schießl) und des Marketingleiters (Fabian Schindlmeier). Als Beisitzer fungieren Maximilian Kettl und Alexander Ernst.
Der hohe Zeitaufwand im Ehrenamt habe die Neustrukturierung mehr als nötig gemacht, sagte Bauer. „Jetzt haben wir deutlich mehr Verantwortliche, die gleichzeitig auch in ihren Aufgabengebieten Experten sind.“ Gerade die Sportorganisation, der Hallenausbau sowie Sponsoring und Marketing seien sehr zeitintensiv. Nun sind jeweils mindestens zwei Personen mit einem dieser Bereiche betraut. Alle Vorstände sind gleichberechtigt. Man habe sich bewusst von Bezeichnungen wie 1. und 2. Vorsitzender verabschiedet.
Trotz Pandemie ist der Verein weiter gewachsen. Die Mitgliederzahlen sind auf einem neuen Höchststand. „Die Gründe dafür sind nicht nur unsere tolle Halle, sondern auch die Arbeit unserer Trainer“, sagte Bauer. Aktuell sind 234 Mitglieder gemeldet, davon 94 Kinder und Jugendliche in fünf Nachwuchsteams. Nicht in diese Zahlen eingerechnet sind die Lauflernkinder, die einmal wöchentlich das Inlineskaten lernen. Zwischen 40 und 60 Kinder sind freitags auf der Spielfläche. „Das ist eine unserer wichtigsten Abteilungen“, sagte Bauer. „Das viele Lob, das wir bekommen, und die vielen Teilnehmer jede Woche, sprechen für die tolle Arbeit der Trainer.“
2021 wurde mit Hilfe der Mitglieder, Fördermittel und Eigenkapital eine Zuschauertribüne gebaut sowie die Umkleidekabinen eingerichtet. Investiert wurden rund 38.000 Euro. Dadurch war auch die erstmalige Bewerbung für die Ausrichtung einer deutschen Meisterschaft erfolgreich. Anfang Dezember werden bis zu zehn Mannschaften in der Altersklasse U16 zum Finalturnier erwartet. „Das ist nicht nur ein Highlight für den Verein, sondern auch für Atting und den gesamten Landkreis“, sagte 1. Bürgermeister Robert Ruber, der an das U16-Team von Trainer Markus Alzinger eine Motivationsbotschaft schickte: „Es wäre nicht nur toll, wenn wir für das Turnier qualifiziert wären, sondern auch noch ein Finale dahoam bekämen.“
Die Halle soll bis dahin weiter ausgebaut werden. Um die kaputte Lautsprecheranlage zu sanieren, hat man sich wie vergangenes Jahr für eine Förderung der ILE Laber beworben. Eine Entscheidung, ob Gelder fließen, falle Mitte Mai, sagte Ruber. Um auswärtigen Zuschauern einen Livestream bieten zu können, soll in der Halle auch ein Videopodest entstehen.
Sportlich ist nicht nur die Qualifikation für das Heimturnier das Ziel, alle Mannschaften sollen in Bayern vorne mit dabei sein. 2021 holte man in der U13, U16 und der U19 den bayerischen Meistertitel. Die mittlerweile vielen Talente im Unterbau zwischen 14 und 18 Jahren sollen in den kommenden Jahren über die zweite Herrenmannschaft nach oben geführt werden. Die erste Herrenmannschaft, die aktuell Tabellenführer der 2. Bundesliga Süd ist, soll kurzfristig in die 1. Bundesliga zurückkehren.