25. Oktober 2024
Landkreis LandshutLandshut

Erste Verlegungen in andere Bundesländer stehen bevor

(ra) Das „Kleeblatt“ steht vor seiner Aktivierung: Nach diesem System werden stabile, verlegungsfähige Patienten aus den örtlichen Intensivstationen in Krankenhäuser in anderen Bundesländern verlegt, bei denen die Lage noch nicht so angespannt ist. So werden voraussichtlich dieses Wochenende aus dem Rettungsdienstbereich Landshut (der aus den Landkreisen Landshut, Dingolfing-Landau, Kelheim sowie der Stadt Landshut besteht) bis zu drei Covid-Intensiv-Patienten in andere Bundesländer verlegt.

Ziel dieser Verlegungen ist es, vor Ort wieder Kapazitäten und Behandlungsmöglichkeiten für zeitkritische Notfälle zu schaffen – denn Unfallopfer, Schlaganfälle, Menschen mit akuter Atemnot oder einem Herzinfarkt können nicht erste über hunderte Kilometer transportiert werden, bevor sie ihnen in einer aufnahmebereiten Klinik geholfen werden kann. Denn solchen Fällen zählt jede Minute.

Aktuell werden auf den Normalstationen der Akutkliniken im Landkreis Landshut (LAKUMED-Kliniken Achdorf und Vilsbiburg sowie dem Klinikum Landshut) 65 Patienten mit bestätigter Corona-Infektion isoliert (acht weniger als am Mittwoch). Intensivpflichtig behandelt werden müssen aufgrund von Covid-19 mittlerweile 16 Patienten. Das sind drei mehr als noch Mitte der Woche. Dabei ist zu erwähnen, dass es sich dabei zu Teilen auch um Patienten handelt, die nicht aus Stadt und Landkreis Landshut kommen. Im Normalbetten-Bereich ist etwa die Hälfte der Patienten ungeimpft, im Intensiv-Bereich sind zwölf der 16 Patienten nicht geimpft.