Eishockey/Inlinehockey

IHC Atting erspielt sich gute Ausgangsposition in Assenheim

(mb) Playoff-Hockey war angesagt, Playoff-Hockey wurde geboten. Und obwohl der IHC Atting das spannende und hochklassige Halbfinal-Hinspiel in der 2. Skaterhockey-Bundesliga am Samstag bei den Rhein-Main Patriots nach einem späten Treffer noch mit 6:7 (0:2, 4:3, 2:2) verlor, ist noch alles drin: „Ein Tor kann man zuhause locker aufholen“, gibt sich Trainer Jürgen Amann kämpferisch.

Im Skaterhockey geht oft sogar noch viel mehr: Weil die Wölfe nicht ins Spiel fanden – die Patriots präsentierten zu Beginn eine Taktik, mit der die Gäste nicht zurecht kamen – hieß es nach etwas mehr als 22 Minuten schon 0:3. „Im ersten Drittel lief es gar nicht gut für uns, die Patriots aber waren bereit“, sagte Amann. Start war ein unglückliches Eigentor nach einem Klärungsversuch in der siebten Minute, Assenheim hätte sogar höher führen können. 

Doch die Wölfe kämpften sich zurück: Juniorenspieler Elias Decker (25.), Matthias Rothhammer (28.) und Christoph Wittenzellner (29.) sorgten für den schnellen Ausgleich in Abschnitt zwei. Dann waren erst wieder die Gastgeber an der Reihe, erneut Rothhammer verkürzte in der 36. Minute aber schon wieder auf 4:5. „Wir sind immer richtig drangeblieben und haben das Ergebnis auch gehalten“, sagte Amann.

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David Lademanns dritter Treffer stellte die Partie in der 55. Minute auf 4:6, doch ein Doppelschlag von Rothhammer und Bauer binnen nur zwölf Sekunden in der 56. Minute glich die Partie aus. Rund drei Minuten vor dem Ende gelang dem erneut überragenden Lademann das Siegtor für die Patriots.

„Es war ein tolles Spiel von beiden Mannschaften mit zwei guten Schiedsrichtern – ein richtiger Playoff-Fight eben“, lobte Amann. „Das sind Spiele, die man gern spielt – auch wenn das Ergebnis heute mal nicht für uns spricht.“ Doch nur ein Tor Rückstand ist machbar. Das weiß das Team: „Klar wäre ein Sieg mit einem Tor Unterschied heute besser gewesen, aber wir müssen eben daheim gewinnen und daher war es nicht so dramatisch“, so Amann.

Zwei Tore mehr als der Gegner müssen die Wölfe kommenden Samstag (17 Uhr, 3G-Regeln gelten) erzielen um die Serie für sich zu drehen – so war es auch 2019 im Finale gegen Kassel, was wiederum eine Parallele zu den letzten Playoffs herstellt. „Das können wir absolut schaffen. Ich hoffe, dass unsere Hütte am Samstag richtig voll wird und die Fans Stimmung machen“, sagte Amann.