30. Oktober 2024
Region Straubing

Fridays for Future veranstaltet am Freitag Podiumsdiskussion

(ra) Zwei Tage vor der Bundestagswahl geht Fridays for Future auch in Straubing auf die Straße. Die Kundgebung beginnt um 12.30 Uhr am Hagen und beinhaltet Redebeiträge von jungen Aktivist*innen, Verbänden und Gewerkschaften. Im Anschluss steht ein Demonstrationszug durch die Innenstadt sowie eine abschließende Podiumsdiskussion mit Direktkandidierenden für den Bundestag auf dem Programm. 

„Wir wollen wissen, wer wirklich für eine klimagerechte Welt einstehen wird und wer nur mit leeren Worten um sich wirft. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass bisher keine Partei einen Plan vorgelegt hat, der konkret und gerecht mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens übereinstimmt. Ohne Druck aus der Gesellschaft wird sich nicht genug bewegen“, erklärte am Samstag im Vorfeld der Veranstaltung Mia Füllner aus dem Organisationsteam. „Deshalb gehen wir weiterhin auf die Straße.“ 

Auf der Podiumsdiskussion werden die Jugendlichen selbst, aber auch die „Scientists for Future“ sowie Erhard Grundl (Bündnis 90/Die Grünen), Maximilian Spielbauer (Die Linke), Dennis Schötz (SPD) und eventuell auch ein Vertreter der CSU sprechen. Die Veranstaltung stehe allen Interessierten im Rahmen des Hygienekonzepts offen und werde durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert, so Fridays for Future Straubing. 

Weiter erläutert Lina Gentner für das Organisationsteam: „Jahrzehntelang wurde die Klimafrage in Deutschland belächelt und seitens der Politik nichts unternommen, sondern nur weiter blockiert. Dieses Jahr haben sich fast alle Parteien den Klimaschutz ins Programm geschrieben. Doch ein bisschen grüner Anstrich ändert leider noch nichts, deshalb ist es wichtig, sich dieses Jahr genau zu überlegen, wo man sein Kreuz setzt. Es ist die letzte Chance zu handeln, bevor die Klimakatastrophe überhandnimmt.“ 

Diese sei lange kein Problem der Zukunft mehr, sondern stehe direkt vor unserer Haustür. Dazu ergänzt Anna Krinner: „Überflutungen, Hitzewellen und Waldbrände. Wie viele Menschen und Tiere müssen noch sterben bis wir uns den Folgen unseres Handelns bewusst werden? Es muss sich etwas ändern!“