Dingolfing erteilt junger VfB-Elf Lehrstunde der bitteren Art
(ak) Die Stimmung vor dem Anstoß war am Freitagabend im Stadion Am Peterswöhrd in Straubing war prächtig. Knapp über 100 Zuschauer waren gekommen. Die Spielerpräsentation des VfB eine gelungene Sache, Spieler und Fans freuten sich auf das Derby gegen den FC Dingolfing. Doch in den folgenden 90 Minuten ging aus VfB-Sicht so ziemlich alles schief, was schief gehen kann.

Foto: VfB Straubing/Claudia Wolf
Bereits mit dem ersten Angriff nach nicht mal 60 Sekunden gingen die Gäste schon mit 1:0 in Führung. Philip Müller traf von der Strafraumgrenze unhaltbar für VfB-Torwart Justin Klein in das untere linke Toreck. Durch diesen Treffer war die junge Mrozek-Elf völlig verunsichert und erst nach gut 25 Minuten kam der VfB dann besser in das Spiel.
Bezeichnend die 33. Minute: Aus einem Eckball für den VfB fährt Dingolfing einen mustergültigen Konter. Zuerst parierte Justin Klein noch gut gegen Philip Müller, doch den Nachschuss versenkte Adrian Gahabka gekonnt zum 0:2. Vom Anstoß weg dann gleich der VfB-Anschlusstreffer. Bei einem Fehler in der FC-Defensive schaltet Ahmed Ahmedov blitzschnell und legte das Leder quer auf Mariyan Angelov. Dieser traf problemlos zum 1:2. Nun war die junge Mrozek-Elf plötzlich im Spiel und zeigte bis zur Halbzeit einige gelungen Spielzüge.
Nach dem Seitenwechsel übernahm der FC Dingolfing wieder das Kommando und mit dem Treffer von Simon Käufl zum 1:3 in der 63. Minute war das Spiel endgültig entschieden. Die junge VfB-Elf wurde bis zum Abpfiff von den Gästen in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Die logische Folge waren die Tore zum 4:1 und 5:1 für den FC Dingolfing durch Julian Käufl und Philip Müller.
Das Publikum zeigte nach dem Schlusspfiff aber das richtige Gespür und verabschiedete die junge Mrozek-Elf mit Applaus. Die VfB-Elf muss dieses Spiel als weiteren Lernprozess sehen und einfach in Ruhe weiter arbeiten.