Der Tumorpatient im onkologisch-palliativmedizinischen Netzwerk
(ra) Die Betreuung von Menschen, die an einem bösartigen Tumor erkrankt sind, sollte immer in ganzheitlicher Form erfolgen. Der Tumorpatient bedarf einer Versorgung, die sich nicht nur auf die reine Gabe von Medikamenten beschränkt, sondern das gesamte Spektrum möglicher Therapien umfasst und das soziale Umfeld und die Familie des Patienten miteinbezieht.
Lösungswege für die Organisation der medizinischen Versorgung und des Alltags zeigt Dr. med. Ursula Vehling-Kaiser von der Hämatologisch-onkologischen Gemeinschaftspraxis mit Tagesklinik Landshut im Vortrag im Gesundheitsforum von vhs Vilsbiburg und den LAKUMED Kliniken am Mittwoch, 22. Februar auf. Beginn ist im Städtischen Veranstaltungssaal der vhs Vilsbiburg am Stadtplatz 30 um 19 Uhr.
Zu einer optimalen Versorgung und Betreuung krebskranker Menschen gehören zum einen die Vermittlung von raschen Untersuchungsterminen und der engmaschige Informationsaustausch der behandelnden Ärzte und Psychotherapeuten, zum anderen z. B. die Kontaktaufnahme zu Sozialarbeitern und Schulen. Auch durch eine Tumorerkrankung bedingte häufig auftretende finanzielle Probleme der Patienten sind zu berücksichtigen.
Als Leuchtturmprojekt dient das auf mehreren nationalen und internationalen Kongressen vorgestellte Onkologisch und Palliativmedizinische Netzwerk Landshut, das als eines der wenigen Zentren in Deutschland von der European Society of Medical Oncology ausgezeichnet wurde. Die ESMO-Zentren sind weltweit als optimale Betreuungszentren für onkologisch und palliativmedizinisch zu behandelnde Patienten anerkannt. Im Vortrag stellt Dr. med. Ursula Vehling-Kaiser von der Hämatologisch-onkologischen Gemeinschaftspraxis mit Tagesklinik das Netzwerk vor.