So sieht die aktuelle Situation an der Klinik Mallersdorf aus – Mitarbeiter positiv getestet
(ra) An der Klinik Mallersdorf werden Stand Montagnachmittag insgesamt elf COVID-19-Patienten behandelt, davon drei auf der Intensivstation. Das regional hohe Infektionsgeschehen macht trotz verschärfter Maßnahmen auch an den Kliniktüren nicht Halt. Die Hygienemaßnahmen und der Appell ans Personal, mit Symptomen und Risikofaktoren keinesfalls zum Dienst zu erscheinen, hat dazu geführt, dass das Infektionsgeschehen bisher auf wenige Einzelfälle begrenzt werden konnten.
Gegen eine Weiterverbreitung wurden frühzeitige Quarantänen verhängt. Diese schmälerten zwar zeitweise die über 450 Mitarbeiter starke Personaldecke, doch die zügigen Testverfahren im Haus sorgten auch immer wieder für frühestmögliche und zugleich sichere Wiedereinsetzbarkeit der Mitarbeiter.
Die starke Verbreitung des Coronavirus in der Bevölkerung hat nun jedoch auch an der Klinik Mallersdorf dazu geführt, dass in den letzten Tagen trotz aller Sicherheitsmaßnahmen vermehrt Mitarbeiter positiv getestet wurden. Das Ausbruchsgeschehen ist zum momentanen Stand der aktuell laufenden Reihentestungen auf eine einzige Station begrenzt. Dennoch wurden am Montag und werden am Dienstag zusätzlich das gesamte Klinikpersonal durchgetestet. Auf der betreffenden Station hatte eine Angehörige kurz vor Inkrafttreten des Besuchsverbots noch einen Patienten besucht, war im Screening zwar unauffällig, hatte jedoch später Symptome entwickelt. Über ihr positives Testergebnis hat sie die Klinik umgehend informiert, woraufhin die beiden Patienten im entsprechenden Zimmer einen Abstrich erhielten, der Corona-positiv war.
Im Zuge einer daraufhin durchgeführten Reihentestung wurden fünf weitere Patienten sowie zwölf Pflegekräfte positiv getestet. Entsprechende Quarantänen wurden verhängt, die Station vorübergehend stillgelegt und die Patienten je nach Erkrankung auf die fünf verbleibenden Stationen verlegt bzw. isoliert.
Unabhängig davon gibt es derzeit vier coronabedingte Quarantänen im ärztlichen Bereich der Chirurgie an der Klinik Mallersdorf. Diese gehen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Ansteckung im privaten Bereich zurück, da bei einer betroffenen Person erste Symptome nach einer Urlaubsabwesenheit aufgetreten waren. Die vier Ärzte wurden gleich nach positiver Testung in Quarantäne geschickt und so eine Weiterverbreitung im Haus unterbunden.
Planbare Operationen wurden an der Klinik Mallersdorf heruntergefahren, sowohl der 24-Stunden-Notfallbetrieb im OP, sowie auch die Notaufnahme für Akutfälle kann derzeit jedoch aufrechterhalten werden.
Die Versorgung der Patienten erfolgt in allen Bereichen durch Personal, das sowohl FFP2-Masken trägt, als auch im Zuge der aktuellen Reihentestungen negativ getestet wurde. Weitere Ergebnisse gehen laufend ein, es ist jedoch bisher noch kein weiterer Anstieg an infizierten Mitarbeitern zu verzeichnen. Sollte dies eintreten, will die Klinik zeitnah die Öffentlichkeit informieren.