Was i(s)st die Welt! – Fotoausstellung im Foyer der vhs Landshut
(ra) Die Volkshochschule Landshut präsentiert bis Donnerstag, 30. Juni von 8 bis 20 Uhr (samstags von 8 bis 12 Uhr) im Barockfoyer die Fotoausstellung „Was i(s)st die Welt! Eine Reise in 20 Länder und der tägliche Kampf gegen Hunger und Übergewicht in der Welt“. Die Ausstellung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) spannt einen Bogen um die ganze Welt. Sie zeigt die Vielfalt unserer Nahrungsmittel, aber auch, wie ungleich diese verteilt sind. Der Fotograf Peter Menzel lässt dies ganz unmittelbar erleben. Er fotografierte jeweils eine Familie zusammen mit der Menge an Lebensmitteln, die ihr für eine Woche zur Verfügung steht.Zur Ausstellung gibt es eine kostenfrei Broschüre, die sich auch sehr gut als Grundlage für einen Unterrichtsbesuch von Schulklassen eignet. Weitere Informationen unter www.vhs-landshut.de und www.was-isst-die-welt.de.
Die Ausstellung zeigt in beeindruckenden Fotografien die Vielfalt unserer Nahrungsmittel. Gleichzeitig führt sie vor Augen, wie ungleich die Nahrungsmittel auf der Welt verteilt sind. Auf den Bildern des Fotografen Peter Menzel ist jeweils eine Familie zusammen mit der Menge an Lebensmitteln abgebildet, die ihr für eine Woche zur Verfügung stehen. Da ist zum Beispiel eine Flüchtlingsfamilie aus Darfur mit ihrer mehr als kärglichen Wochenration, und daneben eine japanische Familie neben ihrem üppigen Wocheneinkauf. Kurze Texte und ausgewählte statistische Daten informieren über die Ernährungssituation und -gewohnheiten der jeweiligen Familie und über das Land. Die Ausstellung spannt einen Bogen um die ganze Welt. Und sie schlägt eine Brücke von den reichen Industrienationen mit ihrem Überfluss an Nahrungsmitteln hin zu den ärmsten Ländern, in denen der Nahrungsmangel zum Alltag gehört.
Denn, wer arm ist, hat oft auch Hunger. Die Hungernden haben nicht genug Geld, um Nahrungsmittel zu kaufen, oder nicht genug Land, um genügend anzubauen. Aber auch satt sein bedeutet nicht immer, dass man sich gesund ernährt. Oft tragen ungesunde Ernährungsgewohnheiten zu Übergewicht bei. Bei vielen Menschen reicht das Geld gerade so, dass sie genug preiswerte Lebensmittel kaufen können, die satt machen, zum Beispiel Reis und Brot. Gemüse, Obst oder gar Fisch, Fleisch, Eier, Käse und Milch sind Luxusprodukte, die viel zu selten auf den Teller kommen. Dann fehlen lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe. Diese Menschen leiden unter „verborgenem Hunger“. Ihnen knurrt zwar nicht der Magen, aber die fehlenden Spurennährstoffe machen sie auf Dauer krank. Nicht nur in armen Ländern gibt es verborgenen Hunger, sondern auch in Deutschland.