Erinnerungen an Ilse Aichinger
(ra) Am 11. November 2016 starb die österreichische Schriftstellerin Ilse Aichinger im Alter von 95 Jahren in Wien. Aus diesem Anlass beginnt das neue Jahr in Schmid´s Laden am Samstag, 7. Januar um 19 literarisch. Für diesen Erinnerungs-Vortrag kommt Prof. Roland Berbig von der Humboldt Universität Berlin nach Geisenhausen. Berbig hat sich intensiv mit dem Schriftstellerehepaar Ilse Aichinger und Günter Eich beschäftigt.
Als besonderer Gast wird die Tochter von Ilse Aichinger, Mirjam Eich erwartet. Aichingers literarisches Werk gehört zu den bedeutenden ihres Jahrhunderts. Ihr erster und einziger Roman „Die größere Hoffnung“ erzählt auf einzigartige Weise vom Leben jüdischer Kinder im nationalsozialistischen Wien.
Zu Geisenhausen hatte Ilse Aichinger eine besondere Beziehung. Hier lebte Günter Eich, als die beiden sich kennen lernten. Das erste gemeinsame Ehejahr wohnten sie glücklich im Haus Kirchstraße 4. Über dem Ort und den Menschen, die in ihm lebten, lag für Aichinger ein eigener Glanz. Die Verbundenheit hielt und war Halt bis zu ihrem Tod.
Dieser Abend mit Lesung, Erinnerungen und Musik ist dem Gedenken an Ilse Aichinger gewidmet. Karten zu zehn Euro nur an der Theaterkasse, ab eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Alle Infos unter www.schmidsladen.de