Müller: Schulbedarf soll günstig zur Verfügung gestellt werden
(ra) Diakonie will jetzt auch in Rottendorf einen Schulbedarfsladen einrichten. Nach Vilsbiburg und Altdorf soll ein Laden, in dem Familien vergünstigt einkaufen können, auch in Rottendorf bald Realität werden. Am Montagnachmittag überreichte der SPD-Kreisverband Landshut einen finanziellen Grundstock von 250 Euro.
Die Sorgen und Nöte der Familien in Bayern standen im Mittelpunkt des „Kirchweihsonntags des SPD-Kreisverbands“. In verschiedenen Talkrunden wurde über die Situation der Familien im ländlichen Raum, Familienunterstützung aber auch die besonderen Herausforderungen für Alleinerziehende diskutiert. Dabei wurde auch deutlich, dass gerade der Schulbedarf für Familien mit schulpflichtigen Kindern immer wieder große Lücken in die Haushaltskasse reißt. Was es in Vilsbiburg und Altdorf schon lange gibt – nämlich einen Schulbedarfsladen, soll nun auch in Rottenburg Realität werden.
Deshalb hat sich die Kreisvorstandschaft mit den Vorstandsmitgliedern Ruth Müller, Sebastian Hutzenthaler, Peter Forstner, Filiz Cetin und Gerhard Babl dazu entschlossen, den diesjährigen Erlös des „Kirchweihsonntags“ an den Schulbedarfsladen der Diakonie zu spenden. Für den ehrenamtlichen Betrieb dieses Ladens, der beim Gebrauchtwarenhaus „Hab und Gut“ angesiedelt werden soll, hat Johanna Behrens von der Diakonie Landshut die pensionierte Lehrerin Rosa Lummer gewinnen können.
Aus ihrer eigenen beruflichen Erfahrung weiß sie, wie schwer es manchen Familien fällt, alle Schulhefte, Arbeitsmappen und Materialien zum Schuljahresanfang zu erwerben. Im regelmäßigen Treffen bei der „sozialen Runde Rottenburg“ entstand die Idee, einen Schulbedarfsladen zu gründen, der nun mit Startkapital ausgestattet werden muss, bevor er seine Arbeit aufnehmen kann.
Ein Grundstock von rund 5.000 Euro ist für den Anfang nötig, erläuterte Rosa Lummer. Derzeit sei man dabei, mit Hilfe Ehrenamtlicher und Sponsoren den Verkaufsraum vorzubereiten und hoffe, zum Zwischenzeugnis im Februar genug Spenden gesammelt zu haben, um an den Start zu gehen. Man brauche auch Multiplikatoren in den Gemeinden, aus denen Familien im Schulbedarfsladen einkaufen können, bat Behrens auch Bürgermeister Peter Forstner aus Neufahrn und Altbürgermeister Arno Wolf aus Pfeffenhausen um Unterstützung. Das Einzugsgebiet werde neben Rottenburg nämlich auch noch Hohenthann, Pfeffenhausen, Ergoldsbach, Neufahrn, Bayerbach und Obersüßbach umfassen.
Die Kreisvorsitzende Ruth Müller bedankte sich für die engagierte Umsetzung dieses sozialen Projekts der Diakonie und überreichte gemeinsam mit ihren Kreisvorstandskollegen und Stadträtin Angelika Wimmer eine Spende in Höhe von 250 Euro an Rosa Lummer und Johanna Behrens.
[su_box title=“Info:“]Spendenkonto Diakonisches Werk Landshut e. V. – IBAN De65 743 500 00 00000 23590 Verwendungszweck: Spende Schulbedarfsladen Rottenburg[/su_box]