Künstlerduo Paul Reßl und Lina Schobel zeigen in Landshut ihre Werke
(ra) Das Künstlerduo Paul Reßl und Lina Schobel arbeitet im Grenzbereich der Disziplinen Design, Kunst und Architektur. Der Kunstverein Landshut e. V. veranstaltet für sie vom 9. November bis 1. Dezember eine Ausstellung. Die Vernissage zu „GA VIDARE“ findet am Samstag, 8. November um 19.30 Uhr. Ursula Bolck-Jopp, die erste Vorsitzende des Kunstvereins, wird die Einführung halten. Die Vernissage wird musikalisch begleitet von Steve Cool.
Gezielt versuchen Paul Reßl und Lina Schoben die Grenzen der einzelnen Bereiche zu überschreiten und in ihren Arbeiten aufzulösen. Im Kunstverein Landshut zeigen sie die Ausstellung GÅ VIDARE, schwedisch für „Weitermachen“. Der schwedische Titel hat seinen Grund: Bearbeitet, umgedeutet und verwandelt wird nämlich Frakta, die berühmte blau-gelbe IKEA-Tasche. „Kaufhäuser sind auch eine Art Museum“, befand schon Andy Warhol, denn „All is pretty“:
Die Coca Cola- Flasche, die Suppendose, die Mona Lisa und bestimmt auch „Frakta“! Doch während Warhol die massenhaft produzierte Plastiktasche als Siebdruck vervielfältigt hätte, schaffen Schobel und Reßl daraus Unikate, plastische Objekte, die wiederum an völlig andere Gebrauchsgegenstände erinnern, beispielsweise an Kannen, Vasen, Dosen und andere Behältnisse. „Weitermachen“ geht hier immer, es gibt so viele Möglichkeiten…
Paul Reßl und Lina Schobel haben Kommunikationsdesign an der Hochschule Augsburg, Keramikdesign an der Moholy Nagy Universität in Budapest und Bildende Kunst an der HfBK Dresden studiert.