2. Juli 2024
Trabrennen

Christoph Fischer sagt „Grüß Gott“ in Straubing

(tr) Die Österreicher haben ihn überhaupt nicht gerne gehen lassen. Kein Wunder – Christoph Fischer ist nicht nur erfolgreich, sondern auch sehr beliebt. Des einen Leid, des anderen Freud: In Straubing ist die Begeisterung groß, dass der österreichische Profi am 1. Juli bei Manfred Schub in der Gäubodenstadt anheuert.

Christoph Fischer tritt am Mittwoch erstmals als neuer Stammfahrer von Trainer Manfred Schub in Straubing an und steuert gleich auf Anhieb einige Siegkandidaten für seinen neuen Arbeitgeber. – Foto: Schachtner-Bäumel

Beim Renntag am 3. Juli auf der Straubinger Trabrennbahn kann „Fischi“, der schon als Lehrling in Straubing Rennen gewonnen hat, für seinen neuen Arbeitgeber mit Iathenus Day und Lumina Venus möglicherweise gleich die ersten Erfolge feiern. Ein wenig später als gewohnt beginnt diese Matinee in Straubing, nämlich um 12 Uhr. Vier PMU-Prüfungen und ein zusätzliches Rennen stehen auf dem Programm. Für die Wetter ist das Wettangebot attraktiv: Es startet mit einer 50-Cent-V5, hält im zweiten Rennen einen Dreierwett-Jackpot von 1.078,31 Euro bereit und bietet auch eine V3 mit 1.000 Euro Garantie und vierten Rennen eine Viererwette. Zu beachten gilt: Aufgrund der deutschlandweiten Angleichung der Mindesteinsätze ist künftig die Dreierwette ab 1 Euro Einsatz zu spielen.

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Im ersten Rennen, in dem gleich die V5 startet, ist „Fischi“ noch nicht für Manfred Schub im Einsatz – dafür aber für Andi Geineder. Mit seinem feinen Händchen könnte es gelingen, die vor allem am Start diffizile Jalna Galaa glatt um den Kurs zu bringen. Sie muss sich aber auch ohne Sperenzchen warm anziehen, denn mit Sokrates (Christoph Schwarz) ist ein sehr talentierter Dreijähriger am Start. Marcus Gramüller, Racing Manager des Team Lila, gibt Einblick, dass der Booster Winner-Sohn mit der Straubinger Linienführung kein Problem haben sollte, er hat aber etwas Respekt vor der Nummer 1. Sollte der „Philosoph“ aber damit klarkommen, ist der Sieger wohl schon gefunden. Mit tollen Formen kommt Light Petit Venus (Andreas Geineder) in den Gäuboden. Sly (Robert Pletschacher) lässt immer wieder ihr Können aufblitzen und auch der gute Beginner Speedy Ela Su (Marisa Bock) muss auf den Schein.

Wieder zurück ist Straubings „Pferd des Jahres“ Ocean Eyes (Dr. Conny Schulz). Mit seiner heutigen Amateurfahrerin harmoniert der Lets Go-Sohn super und hat mit ihr schon toll gewonnen. Ganz leicht ist die Partie aber nicht. Breeding of Hanke (Martin Geineder) kommt aus einer ganz anderen Aufgabe und war nur von einem besseren Pferd – Miss Red Lady – geschlagen. Luna Barosso (Christian Ferstl) hat sich in Bayern super eingeführt und wird wohl bald den ersten Sieg landen. Black Pearl geht mit Peter Platzer gute Rennen, und die flinke Toma Toma (Denise Schuch) sollte sich gleich eine gute Ausgangslage sichern. Auch Indoor sollte man in starker Hand von Alois Ortner mitnehmen, zumal die Dreierwette mit einem Jackpot lukrativ garniert ist.

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Danach könnte Christoph Fischer seinen ersten Sieg für seinen neuen Arbeitgeber feiern. Iathenus Day hat sich bei Manfred Schub zum Siegertypen gemausert und spaziert wacker durch die Klassen. Der schlechte Beginner darf aber anfangs nicht zu weit aus dem Rennen liegen. Lennarth (Mykola Volf) wusste auch zuletzt wieder für sich einzunehmen und scheut auch weite Wege nicht. Geht Perceval (Christoph Schwarz) endlich einmal glatt, dann besitzt der Love You-Sohn sehr viel Laufvermögen und kann so manche Rechnung durchkreuzen. Auch Major Sheba H (Georg Frick) kann mitmischen.

Schnell geplatzt war der Traum von der Platzierung auf gehobenem Parkett in einem Vierjährigenrennen in Berlin für Euritmico Jet (Andreas Geineder) – der Italiener scheiterte an einem Startfehler. Im vierten Rennen mit Viererwette will er sich eine passende Aufgabe aber nicht nehmen lassen. Freilich braucht er mit der 7 ein wenig Rennglück, was auch für die immer besser werdenden Derby Winner (Hans Hellmeier) gilt. Im tschechischen Nachbarland läuft Nena Greenwood (Robert Pletschacher) zuverlässig ins Geld. Othello Venus (Selina Engel) ist besser als der Formenspiegel und muss wie Tundra (Mykola Volf) und Hobelo Darche (Marisa Bock) in die Viererwette.

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Mit Lumina Venus (Christoph Fischer) bewirbt sich eine österreichische Stute unter neuer Regie von Manfred Schub auf Anhieb um den Sieg. Dabei muss sie sie sich vor DJ Masi (Christoph Schwarz) in Acht nehmen, der eigentlich viel sicherer ist als es die Papierform aussagt und der glattgehend um den Sieg mitfahren sollte. Favara Star (Robert Pletschacher) mischte in Tschechien immer prominent mit und kann die guten Leistungen sicherlich auch in Straubing auf die Piste bringen.