1:4-Niederlage verschärft für den VfB Straubing die Abstiegssituation
(ra) Der VfB Straubing nähert sich dem Abstieg. Bereits vor einem Jahr musste die Elf die Landesliga verlassen. Und jetzt droht ihr sogar, nicht einmal in der Bezirksliga zu verbleiben. Am Donnerstag hatte Straubing das Team des FC Ergolding zu Gast und musste sich nach dem Schlusspfiff des Schiedsrichters eine 1:4-Niederlage hinnehmen. Dabei hatte der VfB in dieser Begegnung sehr gut gestartet.
Beste Chancen durch Jobst, Blum mit dem Kopf oder Kainz’s Abschluss, welcher auf der Linie geklärt wurde, konnten nicht genutzt werden. Einen Fehler im Spielaufbau durch Farjallah nutzte der völlig freistehende Simon Bauer zur 1:0-Gästeführung (13.). Der VfB gab sich nicht auf und hatte in der 21. Minute die dicke Ausgleichschance. Noah Winter wurde im Strafraum gelegt. Den fälligen Elfmeter schoss Winter dann selbst, scheiterte aber am stark reagierenden Ergoldinger Keeper. Die spielentscheidende Szene dann in Minute 27: Valentin Kainz verhinderte als letzter Mann nur noch mit einem Trikotzupfer das 0:2, musste hierfür allerdings mit der roten Karte den Platz verlassen. In Unterzahl rettete der VfB das 0:1 in die Pause.
Keine fünf Minuten nach Wiederbeginn war es ein sehenswerter Abschluss von Rene Fredlmeier aus 20 Metern in den Knick welcher die Gäste mit 2:0 in Führung brachte (50.). In der Folge passierte nahezu nichts mehr auf dem Platz bis zur 67. Spielminute als die Gäste einen Foulelfmeter erhielten. Rocco Schmidleitner setzte mit einem humorlosen Elfer zum 0:3 endgültig den Deckel auf das Spiel. Für den Ehrentreffer sorgte Rayan Farjallah kurz vor Schluss mit einem Treffer von der Strafraumgrenze zum 1:3 (90.). Den Schlusspunkt setzte erneut Ergolding mit einem weiteren Foulelfmeter durch Mladen Dobrokes zum 1:4-Endstand (90.+6).
Sportdirektor Andreas Schreiner zum Spiel: „Wir haben eigentlich recht gut angefangen und waren aggressiv drin. Anschließend erlauben wir uns einen Fehler und werden sofort eiskalt bestraft. Direkt im Anschluss kassieren wir eine unglückliche rote Karte und verschießen einen Strafstoß. Wir hatten sehr viele gute Möglichkeiten auf den Ausgleich, konnten uns aber nicht belohnen. Nach Wiederanpfiff kassierten wir das entscheidende 0:2. In Unterzahl wurde es dann ganz schwierig. Unterm Strich war es verdient für Ergolding. Nichts desto trotz haben die Jungs dann eine Reaktion gezeigt und haben über die volle Spielzeit gekämpft, geackert und haben alles auf dem Platz gelassen – man kann meinen Jungs heute keinen Vorwurf machen.“