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16. April 2024
GesundheitLife-Style

Wann lohnen sich Kontaktlinsen?

(ra) Fast ein Drittel aller Bundesbürger benötigt heute eine Sehhilfe. Unangefochten auf Platz Eins ist dabei die Brille. Kontaktlinsen nehmen einen weit abgeschlagenen zweiten Platz ein. Dabei sind die praktischen Linsen oft eine große Hilfe.

Kontaktlinsen sind ideal für aktive Menschen

Foto: © istock.com/Kesu01

Rund 64 Prozent der Deutschen benötigen eine Sehhilfe, doch Kontaktlinsen haben dabei einen Marktanteil von nur 5,2 Prozent wie die große Brillenstudie von Allensbach ermittelte. Kontaktlinsen werden dabei meist aus Eitelkeit gewählt, um die Sehprobleme diskret zu verstecken. Doch mittlerweile ändert sich das Bild: Die Brille ist in den letzten Jahren hip geworden und wird zunehmend gerne zur Schau gestellt. Auf der anderen Seite entdecken vor allem sportlich aktive Menschen die Kontaktlinse für sich. Schließlich lassen sich angesagte Sportarten wie Joggen, Kitesurfen oder Klettern nur schlecht mit Brille auf der Nase realisieren.

Doch wer sich für die praktische Sehhilfe entscheidet, sollte einige wichtige Regeln beachten und sich gut über diverse Aspekte wie die richtige Stärke der Kontaktlinsen informieren. Sollen es weiche oder harte Kontaktlinsen sein? Und was zahlen die Krankenkassen?

Kontaktlinsen bei der Krankenkasse

Die meisten Krankenkassen zahlen heute nicht einmal mehr die Brille für erwachsene Mitglieder. Kontaktlinsen gehören fast nie zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Ausnahmen gelten nur für bestimmte Augenerkrankungen:

  • irregulärer Astigmatismus (wenn Kontaktlinsen das Sehen um mindestens 20 % mehr als eine Brille verbessern)
  • Keratonkonus (Hornhautverformung)
  • Anisometropie von mindestens zwei Dioptrien
  • Kurz- oder Weitsichtigkeit von mindestens acht Dioptrien

Auch wenn eine natürliche Augenlinse fehlt oder operativ entfernt wurde (Aphakie) kann ersatzhalber eine Kontaktlinse angepasst werden, die von den Krankenkassen bezahlt wird.

Weiche oder harte Kontaktlinsen?

Für den Anfang sind weiche Kontaktlinsen meist die bessere Wahl, da sie sich flexibel der Hornhaut anpassen und vom Träger nicht mehr wahrgenommen werden. Sogenannte harte (d. h. formstabile) Kontaktlinsen werden dagegen vom Auge in der Anfangszeit oft als Fremdkörper wahrgenommen, den er loswerden möchte. Auf der anderen Seite lassen weiche Kontaktlinsen weniger Sauerstoff ans Auge und führen schneller zu trockenen Augen. Für Einsteiger ist es sinnvoll, beide Varianten einmal mit sogenannten Wegwerflinsen auszuprobieren, ehe sie sich für eine Variante entscheiden.

Bei der Stärke ist zu beachten, dass die Dioptrienwerte der Brille nicht übernommen werden können, da die Brillengläser weiter vom Auge entfernt sind als die Kontaktlinsen. Der Optiker oder Augenarzt wird die Dioptrienstärke für Kontaktlinsen individuell bestimmen und einen eigenen Kontaktlinsenpass erstellen.